Körperposition/Gelenkstellung und Muskeltonus/Vorspannung bestimmen den Ort der Wirkung, spürbar an der Optimierung der Schwingungen.
- hohe Variabilität des Wirkortes
- Wirkung primär auf Beine, Becken und Rumpf
Hierbei werden in gebückter Haltung mit teilgebeugten Knie- und Hüftgelenken Beinmuskeln, hüftumgebende Muskulatur und paravertebrale Wirbelsäulenmuskulatur therapiert/trainiert.
- Die Wirbelsäule wird intensiv ins Galileo-Training miteinbezogen, da sie in physiologischen Muskelketten mit den Beinen verbunden ist.
- Arme und Schultergürtel können durch Zusatzgewichte mit in die Schwingungen einbezogen werden.
- Subjektiv besteht die Aufgabe der Übungen darin, die Haltung und den Muskeltonus zu suchen, bei dem das Zielgebiet optimal schwingt..
- Bei physiologischer Eigenwahrnehmung ist das problemlos möglich.
- Bei wahrnehmungs- und bewegungsgestörten Patienten ist therapeutische Führung möglich und sinnvoll.
Differenzierte Wirkung auf unterschiedliche Bewegungskomponenten indidaktisch und erkenntnismäßig hilfreicher Art kann Bewegung in fünf Elemente („Fitnesskomponenten“) eingeteilt werden:
- Kraft
- Geschwindigkeit
- Beweglichkeit/Flexibilität
- Koordination
- Ausdauer
Aus den bisher vorgestellten Fakten und Prinzipien ergab sich bereits, dass das Galileo-Training sowohl Kraft, Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Koordination/Haltungskontrolle trainiert bzw. deren Störungen therapiert. Vereinfacht können drei Zielfelder beim Galileo-System unterschieden werden:
- Muskelleistung (Kraft x Geschwindigkeit)
- Flexibilität/Dehnung
- Koordination/Balance
Sonderfälle sind Steigerung der Durchblutung und Behandlung des Beckenboden bzw. der Urininkontinenz. Positive klinische Erfahrungen liegen auch zur Behandlung chronischer Beinulcera und zur Behandlung/Vorbeugung der Obstipation vor.